Aromatische Kohlenwasserstoffe

 

Gegrilltes und gebratenes Fleisch schadet der Gesundheit

 

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, PAK, Polycyclic Aromatic Hydrocarbons, PAH) entstehen bei der starken Erhitzung von Fleisch oder Fisch beim Grillen, Braten oder Fritieren, besonders wenn Fett in die Glut tropft und die Verbrennungsprodukte aufsteigen und das gegrillte Fleisch belasten.

Die höchste Belastung wird beim Grillen von Bratwurst, Bouletten, Fisch, Steak, Schweinefleisch und Hühnerfleisch erreicht.

Zahlreiche PAK sind nachweislich krebserregend (karzinogen), da sie im Stoffwechsel zu Epoxiden oxidiert werden, die mit der DNS reagieren und diese verändern können. Dadurch kann die Tumorentstehung ausgelöst werden. Eine erhöhte Belastung über gegrilltes oder gebratenes Fleisch läßt das Krebsrisiko im Alter ansteigen. Das gilt besonders für Magenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs.

PAK werden auch über Autoabgase, Verbrennungsabgase und Tabakrauch aufgenommen. Bei Dauerbelastung steigt das Risiko für Lungen- und Kehlkopfkrebs, aber auch für Blasen- und Hodenkrebs. Schornsteinfeger sind bei ihrer Arbeit einer hohen Belastung durch PAK ausgesetzt (z.B. Benzpyren).

PAK können auch in Verbraucherprodukten enthalten sein, mitunter in hohen Konzentrationen. Bei ständigem Hautkontakt, etwa bei belasteten Kunststoffschuhen, kann Hautkrebs gefördert werden.