Lichttherapie
Lichttherapie. – Heilung mit Hilfe von Sonnenschein und hellem Tageslicht. Die Wirkung erfolgt über die Augen, wobei das Gehirn durch Helligkeit entsprechend angeregt wird. Auch besteht ein eigenes Rezeptorsystem, das erst vor einigen Jahren entdeckt wurde, wobei eine direkte Verbindung zum Hypothalamus und zu den übergeordneten Hormondrüsen besteht.
Bei der Lichttherapie werden die Patienten angehalten, sich tagsüber möglichst lange im Freien aufzuhalten oder bei kaltem und schlechtem Wetter das Tageslicht in der Nähe großer Fenster zu nutzen.
Ersatzweise werden im Winter auch künstliche Lichtquellen verwendet, die möglichst dem Spektrum des Tageslichtes nahekommen sollten (zum Beispiel Halogenlampen, die zu den Wärmestrahlern gehören).
Falsches Kunstlicht von Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen, Leuchtdioden und Bildschirmen wirkt hingegen störend auf den Hormonhaushalt und verursacht Lichtstreß (mehr dazu in dem Buch Sonnenlicht – Das größte Gesundheitsgeheimnis. Sonnenmangel und seine schwerwiegenden Folgen).
Die Lichttherapie ist auch vorbeugend zu empfehlen, am besten verbunden mit Bewegung im Freien.
Bedeutsam ist ferner der Wechsel von hellem Tageslicht und absoluter Dunkelheit während der Schlafenszeit. Nachts sind wir auf Dunkelheit angewiesen, damit die Zirbeldrüse ausreichend Melatonin bildet.
Photomedizin. – Bestrahlung der Haut mit definierten Spektralbereichen, zum Beispiel UVA-, UVB-Strahlung, sichtbares Licht oder Wärmestrahlung.
Heliotherapie (Sonnentherapie). – Mit Hilfe von Sonnenbädern wird die Haut als endokrines Organ zur Bildung von Vitamin D angeregt, zur Bildung von Wachstumshormonen wie Testosteron und anderen hormonell wirksamen Substanzen. Sonnenbäder helfen oft auch beim Abbau von Streßhormonen, bei der Normalisierung eines gestörten Hormonhaushaltes und der Bildung von Endorphinen, die jenes Wohlgefühl vermitteln, das wir beim Sonnenbaden und danach verspüren.
Das Sonnenbaden ist auch vorbeugend zu empfehlen, nicht zuletzt um einen optimalen Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten.
Mehr über Lichttherapie und Heliotherapie in dem Buch Sonnenlicht – Das größte Gesundheitsgeheimnis.
Vitamin-D-Therapie. – Diese ist empfehlenswert, wenn infolge eines anhaltenden Sonnenmangels der Vitamin-D-Spiegel kritisch niedrige Werte erreicht hat und der Mangel schnell überwunden werden muß. Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten ist allerdings kein Ersatz für fehlende Sonnenbäder, sondern nur eine Notmaßnahme, besonders während des Winters.
Mehr über die Erfolge richtig durchgeführter Vitamin-D-Therapie in dem Buch Gesund in sieben Tagen.