Ubichinon-Q10

 

Ubichinon-Q10 (Koenzym Q10)

 

Ubichinon-Q10 gehört zu den Vitaminoiden, den vitaminähnlichen Substanzen. – Ubichinon-Q 10 ist lebensnotwendig, und der Körper bildet es selbst. Wenn die körpereigene Bildung nicht ausreicht, ist die Zufuhr ratsam, damit eine optimale Versorgung sichergestellt wird. Ansonsten verschlechtern sich Gesundheit und Leistungskraft. Ebenso wird bei einem Mangel die Alterung beschleunigt.

Ubichinon-Q 10 wird auch als Koenzym Q 10 bezeichnet. In seiner chemischen Struktur ist es verwandt mit Vitamin K1 und K2. Ubichinon-Q 10 ist ebenfalls fettlöslich.

 

Die Wirkung von Ubichinon-Q10

Ubichinon-Q 10 ist eine Schlüsselsubstanz bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien. Es verhilft zu Leistungskraft, zu guter Muskelfunktion und guter Ausdauer. Ein starker Mangel führt zu anhaltender Erschöpfung, zu Schlappheit und Antriebslosigkeit.

Ein gesunder junger Mensch bildet etwa 400 bis 600 mg Ubichinon-Q 10 täglich. Fällt die körpereigene Erzeugung auf ein Viertel oder Fünftel dessen, tritt der Tod ein, weil die Zellen nicht mehr genug Energie gewinnen.

Ubichinon-Q 10 wirkt außerdem als starkes Antioxidans und vermindert oxidativen Streß.

 

Ubichinon-Q10 fördert den Knochenaufbau und hemmt den Knochenabbau

Als Antioxidans unterdrückt Ubichinon-Q 10 eine übermäßig schnelle Entwicklung von Osteoklasten und verhindert dadurch einen zu schnellen Knochenabbau. Ubichinon-Q 10 beschleunigt zudem die Entwicklung der Osteoblasten und fördert dadurch den Knochenaufbau.

Man ist im Alter schlapp und kraftlos, wenn es an Ubichinon-Q 10 fehlt, und deshalb nicht mehr in der Lage zu Training und Belastung der Knochen. Auch dadurch wird Knochenschwund gefördert.

 

Mehr dazu in dem Buch Osteoporose als Folge fehlerhafter Ernährung und Lebensweise. Über die Irrtümer der Osteoporose-Medizin und die Kunst, gesund zu bleiben.

Die körpereigene Bildung

Bei einem gesunden und leistungsfähigen Menschen bildet der Körper etwa 400 bis 600 mg Ubichinon-Q 10 täglich. Mit zunehmendem Alter geht die körpereigene Bildung zurück. Bei gesunder Ernährung und Lebensweise fällt der altersbedingte Rückgang geringer aus.

Auch bei Krankheit wird weniger Q 10 gebildet. Übermäßiges Kraft- und Ausdauertraining läßt gleichfalls die körpereigene Bildung schwinden, was sich mit Erschöpfung bemerkbar macht. Wird mit dem Training pausiert, so normalisiert sich die Q10-Bildung wieder.

Für eine gute Q10-Bildung braucht der Körper Aminosäuren (Protein), Vitamin C, B2 , B3 , B5 , B6 , B9 (Folsäure) und B12 (Cobalamin).

Einige Medikamente stören die Bildung von Koenzym Q 10 und führen leicht zu einem Mangel, zum Beispiel bei der Chemotherapie oder bei Einnahme von Statinen (Cholesterinsenker). Gleiches ist der Fall bei Behandlung der Osteoporose mit Bisphosphonaten. Die Hormonersatz-Therapie mit Östrogen-Präparaten verschlechtert ebenfalls den Q 10-Status.

 

Geringe Zufuhr mit der Nahrung

Mit der üblichen Nahrung zugeführt werden täglich allenfalls 5 bis 20 mg Ubichinon-Q 10, also nur ein bis vier Prozent des Bedarfs.

Der höchste Gehalt findet sich in Herz, Leber und Nieren. Muskelfleisch enthält nur etwa 1 bis 5 mg Q 10 pro 100 Gramm, Fisch 1 bis 3 mg/100 g, Nüsse 1 bis 2 mg/100 g, Gemüse allenfalls 0,5 mg/100 g. – Die Zufuhr über die Nahrung ist somit unerheblich, gemessen am Bedarf. Entscheidend ist die körpereigene Bildung.

 

Ubiquinol-Q10-Präparate

Die Zufuhr von Ubichinon-Q 10 über Präparate ist nur bei einem Mangel notwendig, was allerdings bei vielen älteren Menschen der Fall ist, ebenso bei vielen chronisch Kranken. Auch für Leistungssportler ist es sinnvoll, denn Q 10 steigert die Spitzenleistung.

Die Zufuhr kann über inaktives Ubichinon-Q 10 erfolgen oder über aktives Ubichinol-Q 10. Das aktive Ubichinol hat eine 3- bis 8fach höhere Wirksamkeit. Als weltweit führender Hersteller gilt der japanische Konzern Kaneka (Kaneka QH). Dessen Q 10-Produkte haben einen hohen Reinheitsgrad.

Zudem gibt es bei verschiedenen Ubichinol-Q10-Präparaten große Unterschiede bei der Aufnahme. Hochwertige Präparate schützen das Ubichinol in der Kapsel vor Oxidation, damit es seine Wirksamkeit behält.

Ubichinol-Präparate sind unbedenklich und gut verträglich, auch in hoher Dosis. Die Präparate sind nach einer fetthaltigen Mahlzeit einzunehmen, damit die Aufnahme des fettlöslichen Ubichinols verbessert wird.