Karotinoide

 

Karotinoide sind in Obst und Gemüse enthalten, besonders in gelben, roten und orangefarbenen Sorten. Einige Karotinoide können in Vitamin A umgewandelt werden: α-, β- und γ-Karotin sowie β-Cryptoxanthin.

Inzwischen sind über 800 Karotinoide identifiziert. Karotinoide sind fettlöslich. Zusammen mit Fett werden sie besser aufgenommen.

 

Karotinoide gegen Osteoporose

Karotinoide wirken antioxidativ und entzündungshemmend. Dadurch wird auch die Alterung der Knochen verlangsamt, was zu einer höheren Knochenfestigkeit im Alter verhilft.

Verschiedene Bevölkerungsstudien zeigen: Eine gute Versorgung mit Karotinoiden ist mit einer höheren Knochenmasse verbunden und mit einer geringeren Frakturhäufigkeit. Da ein besserer Karotinoid-Spiegel jedoch auf eine reichlichere Ernährung mit Obst und Gemüse zurückzuführen ist, könnten auch andere Substanzen für diese positiven Effekte maßgebend sein, etwa eine bessere Versorgung mit Vitamin C, Kalzium und Magnesium.

Doch auch bei Experimenten mit Zellkulturen und bei Tierversuchen wurden positive Effekte nachgewiesen. So fördern die Karotinoide β-Cryptoxanthin und Lycopin den Knochenaufbau und verhindern einen übermäßig schnellen Knochenabbau. Bei Menschen mit höherem Lycopin-Spiegel konnten bessere Knochenmarker ermittelt werden (Kollagen-I-Telopeptid, verminderte Protein-Oxidation.

Vitamin A ist erforderlich für die Entwicklung der Knochen und den Aufbau von Knochenmasse, ebenso zur Hemmung eines übermäßig schnellen Knochenabbaus.

Hinfälligkeit und Gebrechlichkeit im Alter gehen einher mit einem geringen Karotinoid-Spiegel im Blut. Eine geringe Zufuhr von Karotinoiden ist somit mit einem hohen Frakturrisiko im Alter verbunden. – Auf andere Antioxidantien trifft das ebenfalls zu.

Aufgrund ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung helfen Karotinoide bei der Verhütung und Überwindung der Osteoporose.

 

Zufuhr

Die beste Versorgung mit Karotinoiden versprechen Salatmahlzeiten, mit Tomaten und Gemüsepaprika (gelb, rot, orange), mit Blattsalat, Zuckererbsen und Zuckermais, kombiniert mit Avocado oder Kokosöl, weil mit dem Fett die Aufnahme der Karotinoide gesteigert wird. Auch Möhren, rote Rüben und gelber Kürbis sind reich an Karotinoiden, ebenso Broccoli, Grünkohl und Wirsingkohl.

Ein hoher Gehalt an Karotinoiden findet sich zudem in Papaya, Mango und Zuckermelone (mit gelbem oder orangefarbenem Fruchtfleisch), in Pflaumen, Himbeeren und Brombeeren, in Aprikosen, Nektarinen, Pfirsichen und Orangen, ebenso in Sharon- und Kaki-Früchten. Allerdings enthalten Früchte nur wenig Fett, weshalb bei einer reinen Obstmahlzeit ohne Zusatz von Fett weniger Karotinoide aufgenommen werden.