Chlorophyll

 

Chlorophyll – der grüne Blattfarbstoff

 

Der regelmäßige Verzehr von Salat und Grünblattgemüse ist wichtig.

 

Salatblätter und Grünblattgemüse ist reich an Vitamin K1 (mehr dazu in diesem Buch).

Salat, Grünblattgemüse und Kräuter enthalten Chlorophyll, das die Bindung und Ausscheidung von Schwermetallen, Pestiziden und anderen Umweltgiften fördert.

Verantwortlich für die schwermetallbindende Wirkung ist der magnesiumhaltige Porphyrin-Ring, der aktive Teil des Chlorophylls. Dabei werden Magnesium-Ionen durch Schwermetall-Ionen ersetzt (Quecksilber, Silber, Zinn, Blei, Arsen, Kadmium, Nickel und Aluminium) und als Chelatkomplex ausgeschieden.

Eine chlorophyllhaltige Ernährung kann unter Umständen auch die Entgiftungsfunktion der Leber stärken.

Besonders wirksam ist die Kombination von Chlorophyll und schwefelhaltigen Verbindungen, wie z. B. bei Bärlauch, Schnittlauch oder Broccoli. Auch die Chlorella-Alge hat sich hierfür als nützlich erwiesen.

Chlorophyllin wirkt antioxidativ und neutralisiert freie Radikale. Es bindet zudem krebserregende Giftstoffe, was einen antikanzerogenen Effekt zur Folge hat.[i]

Schon in den 1930er und 40er Jahren wurde entdeckt, daß Chlorophyll das Gewebewachstum und den Zellstoffwechsel zu fördern vermag, was bei Wunden, Entzündungen und Infektionen von Vorteil ist.

Auch die Durchblutung der Gewebe (Mikrozirkulation) soll bei stark chlorophyllhaltiger Ernährung gefördert werden. Das kann im Alter helfen, Konzentrationsvermögen und geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Chlorophyll verbessert die Eisenaufnahme. Der Verzehr von Grünblattgemüse hilft somit, Eisenmangel zu überwinden.

Damit verhilft chlorophyllhaltige Pflanzennahrung bei Eisenmangelanämie zu einem höheren Sauerstoffgehalt des Blutes. Dadurch verbessert sich die Sauerstoffversorgung der Gewebe – die Voraussetzung für die Erhaltung gesunder und leistungsfähiger Gewebe.

Chlorophyllhaltige Pflanzennahrung enthält viel Mineralstoffe und Vitamine und fördert eine gesunde Verdauung sowie die Bewahrung einer gesunden Darmflora.

 

Schlußfolgerung: Viel grünes Gemüse und Salat zu essen. Doch Chlorophyll ist nicht alles. Hinzu kommt der hohe Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Radikalfängern.

 

Chlorophyll hat antioxidative Fähigkeiten und eine Reihe von gesundheitlichen Wirkungen im Körper. Schon in den 30er bis 40er Jahren entdeckte man die heilenden Wirkungen bei Wunden, Entzündungen und Infektionen. Chlorophyll wirkt antibakteriell und fördert das Gewebewachstum. Es steigert u.a. die Widerstandsfähigkeit der Zellen und zersetzt Kohlendioxid, wodurch Sauerstoff freigesetzt wird, der für anaerobe Bakterien giftig ist. Im Herz-Kreislauf-System trägt Chlorophyll dazu bei, alte rote Blutzellen zu “verjüngen” und das Wachstum neuer Blutzellen zu fördern. Chlorophyll hat deodorierende Wirkungen und kann vor schlechten Atem- und Körpergerüchen (auch bei unangenehm riechenden Wunden) schützen. Im Rahmen des Immunsystems kann Chlorophyll dazu beitragen, einigen Krebsarten vorzubeugen, indem es mögliche Karzinogene unschädlich macht. Es kann außerdem die Entfernung von Toxinen aus der Leber beschleunigen. Chlorophyll trägt dazu bei, die Absorption von Eisen zu verbessern. Es kann die Effektivität von Penicillin um bis zu 35 % erhöhen, was dessen Dosierung verringern kann. Chlorophyllin hat als Antioxidans außerdem antikarzinogene Eigenschaften.

 

Ein Porphyrin-Ring ist der aktive Teil des Chlorophylls. Porphyrin kann als Chelat Schwermetalle binden und daher zur Entgiftung beitragen.

 

Forschungen über die Alge Spirulina zeigten, dass für ihre gesundheitlichen Wirkungen weniger die enthaltenen Nährstoffe als der Reichtum an Chlorophyll am wichtigsten sind. Man entdeckte, dass der aktive Teil des Chlorophylls ein Porphyrin-Ring ist. Dieser enthält Magnesium, das gegen andere, schwerere Metalle ausgetauscht werden kann. Diese sogenannten chelierenden Wirkungen auf Schwermetalle wurden nachgewiesen. Spezielle, sehr Porphyrin-reiche Algen-Konzentrate können daher als Chelate bei der Entgiftung von Quecksilber-Belastungen (z.B. durch Amalgamfüllungen im Gebiss) eingesetzt werden. Porphyrin-Konzentrate können als Chelate auch bei anderen Schwermetallen, beispielsweise bei Belastungen durch Blei, Arsen, Cadmium, Nickel und Aluminium, angewendet werden. Porphyrin-Konzentrate können außerdem einen schlechten peripheren Blutkreislauf verbessern.

 

Chlorophyll – das grüne Lebenselexier

Rinder, Schafe und andere Pflanzenfresser nehmen Unmengen chlorophyllhaltiger Pflanzensubstanz auf. Auch Löwen, Wölfe und andere Fleischfresser stürzen sich zuerst auf das Gedärm der Beutetiere mit der vorverdauten Pflanzennahrung. Auf diesem Wege nehmen sie Vitamin K1 und über die Darmbakterien der Beutetiere auch Vitamin K2 auf. Sie sind auf den Inhalt von Magen und Darm angewiesen, wenn sie gesund bleiben sollen.

 

Nobelpreisträger Hans Fischer bemerkte bereits 1930, daß sich Chlorophyll und Hämoglobin trotz ihrer komplexen Struktur nur in ihrem Zentralatom unterscheiden. Chlorophyll enthält Magnesium und Hämoglobin Eisen.

Hämoglobin ermöglicht allen höheren Tieren die Atmung und die Oxidation in den Zellen unter Verbrauch von Sauerstoff und der Bildung von Kohlendioxid und Wasser. Das Chlorophyll der Pflanzen schließt den Kreis: Es wird mit Kohlendioxid und Wasser Biomasse aufgebaut, wobei Sauerstoff an die Luft abgegeben wird, der wiederum von den Tieren eingeatmet wird.