Frische Luft
Lebensbedürfnis frische und saubere Luft
Der Mensch muß alle paar Sekunden atmen. Wird die Luftzufuhr unterbunden, tritt bald darauf der Tod ein.
Das Atmen ist selbstverständlich. Doch die Lunge als Atmungsorgan ist ein Wunderwerk der Natur.
Die Lungen sind gesund zu erhalten, damit sie lebenslang ihre Funktion erfüllen. Die Lungen dürfen nicht durch Rauchen und andere Atemgifte geschädigt werden. Den Wert gesunder Lungen erkennt man erst, wenn die Lungen bleibend geschädigt sind und nicht mehr richtig geatmet werden kann (obstruktive Lungenerkrankungen).
Atemvolumen
Das Atemvolumen beträgt 0,5 bis 0,7 Liter pro Atemzug und 7 bis 10 Liter pro Minute im Ruhezustand. Bei körperlicher Anstrengung erhöht sich das Atemvolumen. Gut trainierte Sportler mit hoher Lungenkapazität erreichen ein maximales Atemvolumen, das um Faktor 15 höher ist als in Ruhe.
Bei einem durchschnittlichen Atemvolumen von 10 Litern pro Minute werden pro Tag 14,4 und pro Jahr 5.250 Kubikmeter Luft pro Jahr ein- und ausgeatmet.
Angesichts des hohen Atemvolumens genügt eine geringe Konzentration lungengängiger Gift- und Schadstoffe in der Atemluft, um den Organismus zu belasten. Aggressive Stoffe in der Luft schädigen obendrein die Lungen.
Tabakqualm
Rauchen belastet die Lungen und den Organismus. Auch das passive Einatmen von Tabakrauch schädigt. Langfristig droht die schwere Schädigung der Lungen, bis hin zum Lungenkrebs.
Starke Erhitzung von Fett
Beim Braten und Fritieren wird Fett stark erhitzt und werden die Lungen stark belastet. Köche, die täglich viele Stunden Braten und Fritieren, haben je nach Belastung ein höheres Lungenkrebsrisiko als Kettenraucher (mehr dazu in dem Buch Osteoporose als Folge fehlerhafter Ernährung und Lebensweise)
Zimmerluft
In Zimmern mit dichten Fenstern und Türen wird die Luft schnell verbraucht. Der Sauerstoffgehalt der Luft sinkt und der Kohlendioxidgehalt steigt an. Regelmäßiges Lüften ist eine Notwendigkeit, auch bei Kälte und schlechtem Wetter, um für frische Luft zu sorgen.
Spanplatten, die in Möbeln und Fußböden verbaut sind, gasen Giftstoffe aus, was man riechen kann, wenn man die Möbel öffnet. Durch Lüften läßt sich zwar deren Konzentration in der Zimmerluft senken. In Wohn-, Schlaf- und Arbeitsräumen, in denen man sich längere Zeit aufhält, sollten keinerlei Spanplatten hingenommen werden.
Auch viele Gegenstände aus (weichen) Kunststoffen sondern Gase ab. Bei unangenehmem Geruch sind diese Gegenstände aus der Wohnung zu entfernen. Doch nicht alle gesundheitsschädlichen Gase reizen den Geruchssinn. Um dieser Gefahr zu begegnen, gilt die Regel: so wenig Kunststoffe in der Wohnung wie möglich und keine Kunststoffe, die einen üblen Geruch verströmen.
Feinstaub
Der Feinstaub aus dem Straßenverkehr ergibt sich zu 80 bis 90 Prozent aus dem Abrieb der Reifen und der Bremsbeläge. Das Problem liegt also nicht beim Dieselmotor.
Weniger Autoverkehr ist wünschenswert. Doch mehr Menschen bedeuten mehr Autoverkehr und mehr Feinstaub. Deshalb erhöht die Massenzuwanderung auch den Feinstaubgehalt der Luft.
Waldluft
Am saubersten ist die Luft im Walde, in großen Parks und Gärten. Wir brauchen also mehr Wälder, mehr Parks und Gärten, mehr große Bäume.
Doch wo viele Menschen zusammengeballt in den großen Städten leben, ist kein Platz für Wälder, fehlt es an Parks und Gärten. Auch aus diesem Grunde gibt es nichts Dümmeres als die Massenzuwanderung, wodurch sich die Bevölkerungsdichte erhöht und die Luftqualität verschlechtert.